Rossfall

Eckdaten

Von der Schwägalp zum Mittel. Rossfall

 

Marschzeit 2h

 

Strecke 6.4 km     auf 161 m       ab 533 m

 

Karte/n 1:50'000 227T

 

Anforderung:

Route

Gemäss Sprichwort führen viele Wege nach Rom. Von der Schwägalp hinunter nach Urnäsch sind es deren zwei. Während der eine den Bogen hinüber zum Tosbach macht, folgt der andere von Anfang an der Urnäsch.  Wer nicht schon ab dem Rossfall das Postauto benützen will, folgt weiterhin dem Wanderweg.

 

Ich starte bei der Passhöhe und folge für ein kurzes Wegstück der Strasse nach Norden. Dann schwenke ich nach links und durchquere das Trämelloch. Das ehemalige Restaurant und Hotel Chräzerli ist leider seit einiger Zeit geschlossen. Es liegt aber auch gar abgeschieden und ist schlecht erschlossen.

 

Nach einem knappen Kilometer stosse ich auf einen Wasserfall, dessen Rauschen in meinen Ohren wie eine Symphonie klingt. Jedenfalls schöner als das Knattern der schweren Bikes auf der nahen Passstrasse!

 

Unterhalb des Unghürflüeli wechsle ich auf die andere Talseite, ohne dem Unghür begegnet zu sein. Die Strasse nähert sich immer mehr und schliesslich tausche ich den schmalen Pfad gegen das breite Asphaltband.

 

Bei der Bushaltestelle Steinflue zweige ich ab und steige bergwärts zur Sonnenflue. Nun folge ich dem Lillyweg und passiere einige Posten dieses mit viel Phantasie eingerichteten Erlebniswegs. Kurz vor dem Restaurant Rossfall wechsle ich wieder auf die Strasse, kehre ihr aber gleich zum zweiten Mal den Rücken und gelange zum Hof Untere Fächtleren.

 

Etwas abseits steht weiter vorn die Alpwirtschaft Lillybeizli mit einem grossen Felsblock mitten in der Wirtsstube. Hier mache ich eine wohlverdiente Pause, denn die Landschaft und die Erlebnisposten des Lillywegs haben mich etliche Male aufgehalten.

 

Nach der schmackhaften Älpler Rösti mache ich mich auf den Abstieg zum kleinen Kraftwerk am Fluss. Ungefähr 200m bergwärts liegt der Hof Mittler Rossberg mit der Bushaltestelle.

 

Lillyweg

Bei der Steinflue treffe ich auf den Lillyweg, der aber eigentlich beim Böheli, etwas über dem Wanderweg auf der anderen Talseite startet, und dann bis nach Urnäsch dem offiziellen Wanderweg folgt.

 

Er erzählt auf etwa 4 Kilometern in der wunderschönen, sehr abwechslungsreichen Landschaft dem Flüsschen Urnäsch entlang die Geschichte der beiden Geschwister Lilly und Martin, die bei ihrem Onkel auf der Alp weilten und nun auf dem Heimweg allerlei Interessantes, Überraschendes und Wundersames erleben.

 

Auf vierzehn Posten können Wanderer und Wanderinnen, aber auch Kinder ab 4 Jahren, diese Erlebnisse nacherleben. Dabei entstehen Steinmannli, überlebt man den Fitzdraht-Test ebenso wie den Balanceakt über einen langen Baumstamm und erfährt Wissenswertes über den Säntis, der in unserem Rücken die Landschaft prägt.

 

Für grössere Kinder steht ein Kletterfelsen parat und die kleineren lernen einen einprägsamen Vers, mit dem das Treppensteigen viel leichter fällt. Fast so, wie früher die Soldaten auf langen Märschen gesungen haben.

 

Die Urnäsch bietet an einigen Stellen sogar ausgespülte Becken, die sich wunderbar für ein kurzes Bad eignen. Zwischen den kühlen Steinen und rund geschliffenen Felsbrocken lässt sich auch kneippen!

 

Der Geschichtenweg ist von April bis in den Oktober geöffnet, das heisst, die von der Bauernmalerin Lilly Langenegger mit viel Liebe und Hingabe gestalteten Posten-Tafeln verbringen den Winter in sicherer Verwahrung. Allerdings können die Grillstellen während es ganzen Jahres benutzt werden. Über die Öffnungszeiten des historischen Gasthauses Rossfall informiert man sich am besten auf dem Internet.

 

Damit die vielen Eindrücke etwas länger in Erinnerung bleiben, hat Frau Langenegger auch ein Malbuch mit vierzehn Illustrationen geschaffen, die zu Hause ausgemalt werden können. Erhältlich ist dieses mit Routenkarte und Prospekt bei Tourismus Urnäsch oder auf info@appenzellerland.ch

 

Routenprofil

Entdeckungen, Erfahrungen und Erlebnisse auf einer Tour
Enthält alle obigen Informationen
AS27 Download.pdf
Adobe Acrobat Dokument 718.6 KB

Das Wetter auf der Route