Wildberg

Eckdaten

Von Jonschwil nach Jonschwil

 

Marschzeit 2h

 

Strecke 6.8 km     auf 211 m       ab 211 m

 

Karte/n 1:50'000 226T / 227T

 

Anforderung: 

Route

 

Wer auf SwissTopo den Namen Wildberg eingibt, darf nicht erschrecken, denn es gibt in der Schweiz etliche Wilde Berge oder Berge, die von allerlei Wild bewohnt wird. Dieser Wildberg liegt im unteren Toggenburg, jenseits von Bazenheid.

 

Ich starte die Tour in Jonschwil, wohin ich ungefähr zwei Stunden später wieder zurück kehren werde, und verlasse den Bus beim Kreisel im Zentrum des Ortes. Der markierte Weg führt mich in allgemein östlicher Richtung leicht ansteigend am Friedhof vorbei zum Schloss.

 

Nun schwenkt der Weg nach Süden und erreicht bald das Gelände der ehemaligen Kiesgrube im Grund. Vorbei an wohl nicht ganz natürlich entstandenen Weiern steige ich weiter hinan und gewinne einen immer weiteren Blick in die Runde. Der tiefe Einschnitt der Thur tritt immer deutlich zutage.

 

Oberhalb der beiden Höfe Hori und Oberhori trete ich auf dem Fahrsträsschen ein in den Wildbergwald mit seinem willkommenen Schatten. Nach wenigen Metern, die weit ausholende Kehre der Strasse kürzt der Wanderweg ab, gelange ich zum Restaurant Wildberg, das mitten in einer ausgedehnten Waldlichtung thront. Da ich ohnehin den höchsten Punkt der Tour fast erklommen habe, kann ich dem knurrenden Magen nicht widerstehen.

 

Nach der vorzüglichen Verpflegung fallen mir die letzten paar Höhenmeter leicht, aber die vielen Bäume verhindern einen freien Ausblick in die äusserst coupierte Landschaft.

 

Also trete ich ohne Umschweife den Abstieg an. Er führt mich in weiter Schleife nach Osten um den Hügel herum und folgt dem Waldrand an der Schattenseite über der Siedlung Bisacht wieder Richtung West. Dabei stosse ich wieder auf die Strasse, die ich vor einer Viertelstunde verlassen habe.

 

Unterwegs quere ich zwei Bachläufe, bevor ich den Wald hinter mir lasse und in Weid an der Besenwirtschaft und etwas später am Erlenhof vorbei wieder zum schon von Weitem sichtbaren Schloss Feldegg am Dorfrand von Jonschwil zurück kehre.

 

Ab hier kenne ich den Weg zum Kreisel, wo ich auf den Bus warte, um mit ihm hinab nach Wil zu fahren.

Unterwegs quere ich zwei Bachläufe, bevor ich den Wald hinter mir lasse und in Weid an der Besenwirtschaft und etwas später am Erlenhof vorbei wieder zum schon von Weitem sichtbaren Schloss Feldegg am Dorfrand von Jonschwil zurück kehre.

 

Ab hier kenne ich den Weg zum Kreisel, wo ich auf den Bus warte, um mit ihm hinab nach Wil zu fahren.

 

Jonschwil

Jonschwil liegt im unteren Toggenburg auf der Ostseite der Thur, also gegenüber von Bazenheid. Die Gemeinde besteht aus den Dörfern Jonschwil und Schwarzenbach unweit von Wil. Ebenso gehören die Weiler Bettenau und ein Teil von Oberrindal zu diesem „Konglomerat“.

 

Der in dieser Tour angestrebte Hügel Wildberg stellt mit knappen 800müM den höchsten Punkt des Gemeindegebietes. Er bietet einen schönen Ausblick auf die bekannten Gipfel des Alpsteins mit den sieben Churfirsten. Die Thur durchfliesst das Areal in einer tief eingeschnittenen Furche mit senkrechten Felswänden. Diese bieten vorallem im Winter, wenn sie voller dicker Eiszapfen hängen ein beeindruckendes Bild.

 

In den Geschichtsbüchern erscheint im Jahre 772 das heutige Bettenau erstmals als Betinauvia, fünf Jahre später wird Schwarzenbach als Svarzinbah villa erwähnt und kurze Zeit vor dem Jahrhundertwechsel taucht auch Jonschwil als Johannis vilare auf. Nicht sicher belegt ist die Geburt des im 9. Jrhd. als Gelehrter und Dichter tätigen Notker Balbulus in Jonschwil. Er amtierte auch als Lehrer in der Klosterschule St. Gallen. Das Pseudonym Balbulus, was Stammler bedeutet, soll er sich wegen der Fehlstellung eines Zahns zugelegt haben. Diese behinderte ihn beim Sprechen.

 

Das um 1200 herum erstellte Schloss Schwarzenbach wurde ein Dreivierteljahrhundert später an Rudolf von Habsburg verkauft, welcher es dem Kloster St. Gallen weiter veräusserte. Der nahe Bettenauer Weier wurde künstlich aufgestaut, um der Küche des Klosters genügend frische Fische liefern zu können.

 

Das architektonisch recht einfach gehaltene Schloss Feldberg an meinem Weg zum Wildberg ist gemäss urkundlicher Erwähnung als Burg Veldegk 250 Jahre jünger und gehörte zu Anfang dem toggenburgischen Freiherrn Peterhans. Im 16. Jrhd. erlebte das Anwesen eine ganze Reihe von Handänderungen, die jedes Mal zu Umbauten führten. Heute wohnen Brigitte und Jürg Scherrer als Privatpersonen ihr Schloss.

 

Der Ort Jonschwil erlangte in den ersten Jahren des 21 Jrhds. mit dem SummerDays Festival einige Berühmtheit. Das OpenAir vermochte trotz wohlklingender Namen aus der Popmusik nie grosse Besucherzahlen zu generieren. So mussten die Veranstalter nach einem völlig verregneten Wochenende 2009 nach Arbon umziehen, wo mit 45’000 Besuchern etwa dreimal mehr Fans zu den Toten Hosen, Metallica, Anthrax und anderer Gruppen aufmarschierten.

 

Routenprofil

Lockere Wanderung im Vorfeld des Alpstein
Enthält alle obigen Informationen
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Das Wetter auf der Route