Felsberg

Eckdaten

Von Trin nach Chur

 

Marschzeit 3h

 

Strecke 8.3 km     auf 82 m       ab 374 m 

 

Karte/n 1:50'000 247T

 

Anforderung:

Route

Felsberg liegt am Fusse der Calanda. Dies ist nicht nur eine Biermarke, der Name unzähliger Sportclubs wie American Football oder Beach Volleyball, sondern auch ein Bergrücken nördlich des Alpenrheins bei Chur, wo seit wenigen Jahren wieder Wölfe wohnen. Felsberg ist auch die Heimat der aktuellen Finanzministerin Evelyn Widmer-Schlumpf (2015).

 

Die vorgeschlagene Wanderroute folgt von Trin weg zuerst um den Hügel der Ruine Canaschal herum und dann der Oberalpstrasse bis zum gut erhaltenen Dorfzentrum von Tamins. Dieses erreichen wir auf der alten Hauptstrasse und erfreuen uns an dem urtümlichen In- und Aneinander von Häusern und ehemaligen Ställen. Anschliessend führt der Weg durch schattigen Wald parallel zum Wasser des Rheins. Neben diesem begleitet uns auch das unaufhörliche Rauschen des Verkehrs auf der A13.

 

Vom Wanderweg aus sieht man das Kraftwerk der Emser Werke von Christoph Blocher mal von der anderen Seite, und weil man im Gegensatz zur Autobahn auf dem Weg stehen bleiben kann, lässt sich auch gut kontrollieren, ob die obligatorische Fischtreppe wirklich funktioniert.

 

Auf der Höhe von Domat/Ems fliesst das zur Stromproduktion verwendete Wasser dem Rhein wieder zu und vereint geht es der Gemeinde Felsberg zu. Hier wurde die Bundesrätin Evelyn Widmer Schlumpf geboren, und hier besuchte sie auch die Grundschule. Seither hat sich im Dorf jedoch einiges getan: Rund um den kleinen Kern bildeten sich ganze Einfamilienhaus-Quartiere.

 

Unser Weg drängt sich nun hart ans Ufer des stattlichen Flusses, denn es gilt, die Brücke hinüber nach Chur nicht zu verpassen. Es ist für eine längere Strecke die letzte Möglichkeit, auf die andere Seite zu wechseln. So gelangen wir durch die Au zu den vielen militärischen Gebäuden im Stadtteil Rossboden, von wo man mit dem Bus zum Bahnhof fahren kann.

 

Der Wolf

Der Canis lupus, wie der Wolf auf lateinisch genannt wird, zählt unter den Raubtieren zuf Familie der Canidae - also Hunde. Sie leben im Rudel und ernähren sich zur Hauptsache von erbeuteten Huftieren. Dazu gehören Rehe, Gämsen aber auch Ziegen oder Schafe, die sich selbst überlassen auf den Bergweiden gesömmert werden.

 

Die Bejagung durch den Mensch hat den Wolf in fast allen Regionen der Erde nahezu völlig ausgerottet. Die Begründung war immer sehr banal und gleichzeitig auch dumm: Der Wolf hat neben dem Menschen keinen Platz auf diesem Planet. Dabei war der Wolf vor uns da, und wer ihm die Schafherden schutzlos überlässt, geht den Weg des geringsten Widerstandes. Ob es Möglichkeiten gäbe, die Nutztiere zu schützen, interessiert meist gar nicht, obwohl der Wolf seit Ende des letzten Jahrhunderts international geschützt ist.

 

Sein Aussehen ähnelt sehr stark einem grossen Haushund, sein Brustkorb ist jedoch etwas höher und schlanker. Die schräg gesetzten Augen geben seinem Blick vielleicht etwas Dämonisches, aber das wahrscheinlich mehr mit den unzähligen Schauermärchen zu tun. Die Färbung des Wolfpelzes ist je nach Verbreitungsgebiet sehr unterschiedlich und reicht von weiss in Kanada bis dunkelgrau  in asiatischen Gegenden.

 

Seit einigen Jahren tauchen auch in der Schweiz immer wieder Wölfe auf. Die einen sind darüber sehr erfreut, andere hingegen wünschen ihn in die ewigen Jagdgründe. Diese greifen dann auch öfters mal zur Lynchjustiz, ohne hingegen in ihrer Existenz direkt bedroht zu sein.

 

Auf der Calanda, die im Jahre 2011 offiziell zum Wolfsgebiet erklärt wurde, kamen im Sommer 2013 bereits zum zweiten Mal Junge zur Welt, die sich später aufmachen werden, um sich in der näheren und weiteren Umgebung niederzulassen. Sicher wird es dabei zu seltenen Begegnungen mit den ansässigen Menschen kommen, aber eine Gefahr für diese stellt der Wolf ebenso wenig dar wie der Fuchs. Wer, wie jüngst ein deutscher Jäger vor der Kamera, davor warnt, dass von Schülern dereinst nur noch der Schulranzen am Wegrand gefunden werden könnte, müsste eigentlich seinen Jagdschein sofort abgeben!

 

Darob erwachten die Ritter und schrien auf. Unter lautem Donner versanken Kegel, Kugeln und Ritter in der Erde. Die Burgruine schwankte, und der helle Schein erlosch. Da rannte der Bauer mit zitternden Knien den Wald hinunter und grämte sich sehr, dass er den Mund nicht hatte halten können. Vielleicht wären die Ritter erlöst worden und er hätte die goldenen Kegel und Kugeln gewonnen?

 

Routenprofil

Dem Rhein entlang am Ausgang der Surselva
Enthält alle obigen Informationen
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Das Wetter auf der Route