Chamosentse

Eckdaten

Von Esserts (May-de-Chamoson) nach Essers

 

Marschzeit 3h30min

 

Strecke 8.9 km     auf 657 m       ab 657 m

 

Karte/n 1:50'000 272T

 

Anforderung:

Route

Hoch oben im Tal der Salentse liegt der bekannte Tourismusort Ovronnaz mit einem stattlichen Thermalbad.

 

Ich fahre mit dem Bus vom Rhônetal hinauf nach  Les Esserts, einem Ortsteil von Mayens-de-Chamoson, nordöstlich von Ovronnaz. Von der Haltestelle marschiere ich los, auf der Strasse zurück und schwenke beim Punkt 1361 scharf nach rechts. Schnell steigt der Weg aufwärts zum grossen Parkplatz des Centre nordique bei Tourbillon und weiter bis auf über 1700müM.

 

Das letzte Wegstück zur Buvette de Loutse ist ein Zickzack mit engen Kehren, das schliesslich auf die ausgedehnte Lichtung mündet und auf die Fahrstrasse trifft, der ich weiter unten bereits einmal begegnet bin. Die Buvette thront stolz hier oben und bietet einen atemberaubenden Ausblick nicht nur auf die darunter liegenden Häuser, sondern bis hinab nach Riddes jenseits der Rhône und der Autobahn A9. Dahinter stehen die stolzen 3000er Mont Gelé und Bec des Rosses.

 

Nach einer ausgiebigen Pause steige ich weiter über die Baumgrenze hinaus in die Felsen bis zur Alp Chamosentse. Beim Lauf der Losentse wendet sich meine Spur und führt mich recht stotzig hinunter zur Grand Tséné, wo das Wasser für die Bisse de Patier gefasst wird. Tief unter mir rauscht der Wasserfall des ungestümen Bachs, während ich gemütlich dem künstlichen Wassergraben folge.

 

Dieser Kanal begleitet mich nun auf dem weiteren, fast sanften Abstieg durch den Wald La Gotte, was nichts mit der Taufpatin zu tun hat, zur etwas verloren wirkenden Siedlung Patiers.

 

Um wieder nach Les Esserts zu gelangen, muss ich einen kleinen Schlenker quer durch den Weiler machen, um dann weiter vorbei an einer steilen Fluh durch das Gehölz hinab zu steigen zu den verstreuten Häusern von Parmay. Nach wenigen Metern erreiche ich wieder die Haltestelle, an welcher ich vor fast fünf Stunden den Bus verlassen habe.

 

Thermalbad Ovronnaz

Ovronnaz, einst ein bescheidenes Bauerndorf im unteren Wallis, hat sich gegen Ende des 20. Jahrhunderts zu einem international bekannten Kur- und Ferienort gemausert. Verantwortlich für diese Wandlung ist nicht zuletzt das grosszügige Thermalbad.

 

Das Wasser stammt aus einer reichlich sprudelnden Quelle in Leytron unten am Fusse des Rhônetals. Die Temperatur des Mineralwassers beträgt jahraus-jahrein 24°C und wird über zwei speziell ausgerüstete Leitungen 800 Meter hoch gepumpt ins Centre Thermal. Unterwegs verliert es lediglich 2°C, wird aber dennoch klimafreundlich aufgeheizt auf nahezu 30°C.

 

Die Anlage, gemäss Prospekt ein kleines Paradies, umfasst neben 170 Appartements mit 500 Betten in einem prächtigen Alpenpanorama verschiedene Wohlfühloasen, wie die in der Westschweiz einzigartige „Monde des sens“, wie das 45°-Dampdbad genannt wird oder das „Oriental“, ein zertifiziertes Hammam mit orientalischer Ambiance in herrlichem Marmor. Die finnische Saune ist im Chalet-Stil gehalten, also mit hellem Holz und einem Kamin in der Mitte des Raumes. Der Whirlpool bietet für 15 Personen bequem Platz und bietet einen Ausblick auf die wahrhaft fantastische Bergwelt.

 

In den Duschen erwartet den Gast eine weitere Überraschung. Aus speziellen Düsen können ätherische Öle unterschiedliche Atmosphären erzeugen. Ausserdem bieten die verstellbaren Düsen äusserst verschiedene Wasserstrahlen, vom tropischen Regen bis zum heftigen Wasserfall.

 

Während der Umbauarbeiten, die 2011 begonnen und etwas über zwei Jahre gedauert haben, mussten sich die Gäste etliche Unannehmlichkeiten gefallen lassen. Lärm, Staub und ein eingeschränktes Angebot hätten viele Kunden dazu bewogen, vor der Abreise nicht gleich wieder für einen nächsten Aufenthalt zu buchen. Laut Geschäftsführer Philippe Stalder werden für die nahe Zukunft wieder die vorher gezählten 120’000 Übernachtungen angestrebt. Damit könnten die vorübergehenden Verluste wieder wettgemacht und die entlassenen Mitarbeiter wieder eingestellt werden. 

 

Routenprofil

Fantastische Aussicht auf das untere Wallis
Enthält alle obigen Informationen
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Das Wetter auf der Route